Im Musiksaal

Lyrian und Catherine betraten den Musiksaal.

Catherine und Lyrian betraten den Msuiksaal. Es war ein großer heller Raum. An einer Ecke stand ein riesiges Klavier. "Hm..hübsch hier und so hell. Kannst du ein Instrument spielen?"

Lyrian seufzte.
"Nein, ich hatte nie die Gelegenheit dazu.", erklärte er. "Meine Familie hätte das nicht respektiert."
Es wäre ein Skandal gewesen...

Catherine sah in verwundert an. "Warum hätte sie das nicht respektiert?" Für sie klang das so unglaublich...

"Musik ist etwas menschliches...", meinte er bloß. Sein Gesichtsausdruck wirkte abwesend, als wäre er gar nicht richtig da. Vorsichtig, als fürchte er sie könne zerbrechen, griff er nach einer kleinen Holzflöte. Er drehte sie in den Händen hin und her.

"bist du kein Mensch?" fragte sie vorsichtig. "Aber für mich riechst du so..." Sie lächelte. Langsam setzte sie sich ans Klavier und fuhr mit ihren blassen Händen über die Tasten.

"Doch, ich bin... ein Mensch." Es zu sagen schmerzte. Mehr als er gedacht hätte. Sie waren alle Menschen gewesen und er hatte versucht Grenzen zu überschreiten, die es gar nicht gab. Soviel hatte die Wahrheit zerstört.

"ich wünschte, ich wär auch ein Mensch." sagte Catherine leise und lächelte traurig. "Es gibt nur eine Möglichkeit ein Mensch zu werden. Der aller erste Vampir muss getötet werden durch das schwarze Kreuz. Dann werden alle Vampire wieder zu Menschen..."

"Und niemand weiß, wer der erste Vampir war, oder?", fragte Lyrian nachdenklich. Er strich über das Holz der Flöte. "Irgendwie tut er mir leid, wer auch immer er ist.", sagte er plötzlich ehrlich. "Er ist verantworlich für alle Vampire, die nach ihm kamen, und so wird er niemals Frieden finden."

"Nein, das weiß keiner. Er wird ´Der Unendliche´genannt." sagte sie ausdruckslos. "Und er muss dir nicht Leid tun. Er ist grausam. Er tötet und verwandelt Menschen. Aber es gibt eine Alternative um Menschenleben zu schonen. Das Blut von Tieren. Es schmeckt nicht ganz so gut wie des Menschen. Aber es gibt einen ein besseres Gewissen." Catherine fing an Klavier zu spielen. Sie hatte mal Unterricht gehabt. Aber das war sehr lange her. Leise Töne hallten durch den Raum und endeten in einem leisen Ton.

Lyrian sah ihr mit leichtem bedauern zu und legte dann die Flöte weg. Jetzt hätte er die Gelegenheit... die Gelegenheit auf die er gewartet hatte. Doch jetzt wollte er nicht. Es würde das Andenken an seine Familie in den Dreck ziehen.

Catherine schaute zu Lyrian, als sie zu Ende gespielt hatte. "Warum versuchst du nicht Flöte zu spielen? Deine ... Familie ist doch nicht hier." meinte sie lächelnd. "Und wenn du nicht möchtest, dass es einer erfährt, ich plaudere schon nichts aus." sagte sie ruhig, ging zur Flöte und reichte sie ihm. "Versuch es doch einfach!" Sie lächelte sanft.

"Darum geht es nicht. Sie werden sich im Grab umdrehen.", meinte er mit einem Anflug von Sarkasmus.

"Aber sie werden es nie erfahren. Oder kann einer aus deiner Familie Gedanken lesen?" Ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht. "Aber du musst ja nicht. Jetzt können wir ja mal zu den Pferdeställen gehen. Oder was meinst du?"

Lyrian warf einen letzten Blick auf die Flöte.
"Ja.", meinte er. "Gehen wir."

Catherine lächelte kurz und gemeinsam gingen sie zu den Ställen.---> Die ställe
(Anmerkung: Pferdewiese)